Dr. Steffen Otterbach ist Gast in der Mai-Ausgabe des SpielStudio-Podcasts von WestLotto. Seit Ende 2021 ist er Leiter der Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim. Dort forscht er zu Glücksspiel und Wettbewerbsökonomie. Sein besonderes Forschungsinteresse gilt der auf Algorithmen basierenden Früherkennung problematischen Spielverhaltens. Außerdem der Wirksamkeit von digitalen Suchthilfeangeboten.

Forschung braucht Zugriff auf Daten

Im Gespräch mit Moderator Axel Weber erklärt Otterbach, dass seine Forschung im Zeichen des Spielerschutzes steht. Vor allem die Analyse von Daten könnte wichtige Aufschlüsse über das Spielverhalten liefern. Zu diesem Zweck wünscht er sich, dass auch die Daten, welche die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) und das Regierungspräsidium Darmstadt erheben, der Forschung zur Verfügung gestellt werden. Zu den weiteren Aufgaben der Arbeit der Forschungsstelle gehört laut Otterbach der Wissenstransfer. Man würde Erkenntnisse so aufbereiten, dass sie von der Politik gehört und umgesetzt werden.

Als problematische Entwicklungen nennt der Leiter der Forschungsstelle Glücksspiel die zunehmende Konvergenz zwischen „Gaming und Gambling“ und die „allgegenwärtige Werbung“. Otterbach und sein Team stellen eine wachsende Normalisierung von Glücksspiel fest. Dies bedeute neue Herausforderungen für Anbieter, Wissenschaft und Politik. Zur aktuellen Podcast-Folge geht es hier.

SpielStudio ist ein WestLotto-Infotalk zu aktuellen Themen rund um den Glücksspielmarkt. Gastgeber ist Unternehmenssprecher Axel Weber. Im Podcast tauscht er sich monatlich mit Glücksspiel-Expertinnen und -Experten aus. Dabei wird der jeweilige Gast per Zufallsprinzip ermittelt. Gäste waren unter anderem DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker oder auch Nadja Wierzejewski von der GGL.