SpielStudio: Georg Stecker zu Gast

Georg Stecker (l.), Vorstandssprecher der Deutschen Automatenwirtschaft (DAW), ist der Gesprächspartner von WestLotto-Unternehmenssprecher Axel Weber (r.) in der Februar-Ausgabe des WestLotto-Podcasts „SpielStudio“ rund um die Glücksspielbranche. Stecker äußert sich in dem rund 26-minütigen Gespräch vor allem zur „großen Frage“ (Weber) des illegalen Spiels. „Das Problem ist, dass durch verfehlte Regulierung Illegalität produziert wird“, so Stecker. „Durch die Reduktion legaler Angebote wird das Bedürfnis der Menschen nicht mehr befriedigt, die dann auf illegale Angebote ausweichen.“ Eine fatale Rolle spiele auch die „Herabsetzung der Attraktivität“ des legalen Angebots, durch die den Menschen die Lust am legalen Spiel verleidet werde. Dies führe ebenfalls zu Ausweichbewegungen. Als Beispiel nannte Stecker in diesem Zusammenhang die TR 5, welche die Geräte des gewerblichen Spiels insgesamt „unspannender“ macht.

Mit Blick auf alarmierende Zahlen unterstreicht Stecker seine Forderung nach einem konsequenteren Vollzug gegen illegale Anbieter und einer Stärkung des legalen Angebots. Der DAW-Vorstandssprecher schätzt die Anzahl illegaler Geräte im deutschen Markt auf etwa 40.000. „Tendenz stark steigend.“ Nicht zuletzt würden dem Staat dadurch etwa eine halbe Milliarde Euro an Steuereinnahmen pro Jahr entgehen. Dass die Stärkung des legalen Spiels eines der schärfsten Schwerter gegen illegales ist, ist jedoch noch nicht überall in der Politik durchgedrungen, wie Stecker ausführt: Obwohl der neue Glücksspielstaatsvertrag die Möglichkeit zur „qualitativen Regulierung“ des Automatensektors eröffne, werde „in manchen Bundesländern legales Spiel abgebaut“.

Weitere Themen, die in dem Gespräch zur Sprache kommen, sind unter anderem das Image der Automatenbranche in der Öffentlichkeit und die Konkurrenz zum Online-Spiel. Die komplette SpielStudio-Folge mit Georg Stecker gibt es hier.

Foto: © DAW/Urban, Westlotto