Verband Berlin/Ostdeutschland: „Verantwortung liegt bei uns“

Viel Praktisches für Aufstellunternehmer und viel Politisches prägten die Sitzung des Verbands der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland (VA) am 15. November in Berlin. Es kann auch gar nicht anders sein bei sechs Ländern. Gerade die Gegenüberstellung von Gesetzgebung und politischen Konstellationen in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen machte komprimiert deutlich, wie nah Licht und Schatten für die Branche beieinanderliegen. Und welchen Haltungen – von konstruktivem Austausch bis hin zu bornierter Ablehnung – sich die Branche gegenübersieht.

Verbandsjustiziar RA Hendrik Meyer berichtete mit dem Vorsitzenden Thomas Breitkopf und den Vorständen Steffen Rehr (2. Vorsitzender), Andreas Wardemann, Tobias Schneegans und Ben-Ari Chasklowicz sowie den Landesbeauftragten der Deutschen Automatenwirtschaft (DAW) Dr. Johannes Weise und Katrin Wegener von Bewegung und Stillstand bei der Ausführung bzw. Verabschiedung der Spielhallengesetze in den Ländern. Der Vorstand versprach, nicht müde zu werden im Kampf für den Weiterbetrieb der legalen Spielhallen. Und nicht müde im Kampf gegen die illegalen Anbieter.

Entscheidende Pfunde dafür seien die Umsetzung von OASIS und die Zertifizierung von Spielhallen, machten Breitkopf und der gesamte Vorstand deutlich. „Es geht hier um unsere Glaubwürdigkeit. Die Verantwortung liegt bei uns!“ Wissend, dass er damit vor allem die nicht in den Verbänden organisierten, weniger informierten Branchenteilnehmer adressierte. DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker nahm den Ball auf. Er lenkte den Blick auf die Optionen, die OASIS und die Zertifizierung durch den hohen Spieler- und Jugendschutz eröffnen. Dabei wurde nicht ausgeblendet, dass diese Themen für die Unternehmer in der Praxis sehr herausfordernd sind. Vom Vorstand gab es die klare Zusage, dass er bei Problemen hilft.

Fallstricke und Schutzmaßnahmen

Hilfreich für die Mitglieder war die Teilnahme an der Sitzung in vielerlei Hinsicht. Justiziar Meyer ordnete die BFH-Entscheidung zur Umsatzsteuer ein und erklärte die Änderungen beim Nachweisgesetz. Breitkopf erläuterte etwa Fallstricke bei der Videoüberwachung von Spielhallen. Aus aktuellem Anlass hatte er darüber hinaus einen ausgebauten UBA-Akzeptor/Recycler dabei. Hier gab es vor Kurzem Manipulationsfälle. Vor diesem Hintergrund zeigte er detailliert am Gerät, mit welchen Maßnahmen sich Aufstellunternehmer schützen können.

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Bild (v. l.): Auf der Sitzung der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland sprachen DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker und Marcel Fischer, Referent für Politik und Kommunikation beim Bundesverband Automatenunternehmer. Aus den sechs Ländern berichteten Hendrik Meyer, Thomas Breitkopf, Steffen Rehr, Andreas Wardemann, Tobias Schneegans und Ben-Ari Chasklowicz.