ICE London: Starkes Comeback

Die internationale Gaming-Messe ICE in London feierte in dieser Woche ein Comeback, das sich sehen lassen konnte. Rund 40.000 Messebesucher kamen nach London, darunter auch games & business. 650 Aussteller aus fast 70 Ländern zeigten auf über 51.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre Produkte und Dienstleistungen. Damit wurden alle bisherigen ICE-Zahlen getoppt.

Wandel im Business

Sichtbarer Mittelpunkt der Messe sind zwar nach wie vor die Spielgeräte für den weltweiten Casinomarkt, der sich nach dem Messeeindruck, den wir gewannen, noch ein bisschen bunter gestaltet als bisher. Allerdings ist auch der Wandel im Business nicht zu übersehen. Der Anteil der Sportwettanbieter ist deutlich gestiegen – und zwar was ihre Zahl als auch ihre räumliche Präsenz angeht. Ein ständig wachsender Sektor ist außerdem E-Sport, der sogar mit einer eigenen Spielarena vertreten war. Auch das ein Thema für den internationalen Sportwettmarkt. Und natürlich sind die Anbieter des Online-Gamings auf dem Vormarsch. Die sind im Fokus der staatlichen Regulierer, die sich ebenfalls von überall her auf der ICE intensiv informierten – auch die GGL aus Deutschland war in London.

Unübersehbare Rolle von Gauselmann und Novomatic

Unternehmen, die auf dem deutschen Markt führend sind, spielen auf der ICE eine unübersehbare Rolle – die Gauselmann Gruppe und Novomatic. Bei ihnen dominierte optisch das traditionelle Geschäft für den terrestrischen Markt die Optik ihrer Stände. Sie hatten in der jeweiligen Messehalle einen sehr dominanten Auftritt. Merkur Gaming war natürlich auch mit den Online-Aktivitäten der Plattformentwickler Bede Gaming und Betterlore sowie dem Online-Gaming-Anbieter edict egaming vertreten. Bei der Novomatic war auf dem Stand der Online-Arm Greentube unübersehbar, dessen CEO Thomas Graf auch die Pressekonferenz des Gesamtkonzerns bestritt. Interessant: Sehr prominent bei beiden waren auch die jeweiligen Geldmanagement-Töchter GeWeTe und Novo Cash.

Ebenfalls auf der ICE vertreten war Apex mit seinem international sehr erfolgreichen Casino-Game-Programm. Apex ist ja inzwischen Mehrheitsgesellschafterin von Bally Wulff. Die Berliner wiederum, deren internationaler Fokus sich bisher vor allem auf den spanischen Markt konzentrierte, waren diesmal zwar nicht mit einem eigenen Stand vor Ort. Dass sie es aber trotzdem schafften, sehr viel internationales Publikum zu ihrem After-Show-Meeting am ersten Messeabend zu versammeln, zeugt von einem offenbar guten Ruf.

Alles in allem war diese ICE ein unübersehbares Zeichen dafür, dass sich auch die Gaming-Branche nach dem virtuellen Dasein in den Pandemie-Jahren nach dem realen Treffen von Menschen sehnt. Neben dem traditionellen Business beanspruchen die Sektoren virtuelles Gaming und Sportwette selbstbewusst immer mehr Raum. Und wenn virtueller Sport auf virtuelle Gaming-Formen trifft, dann weiß man, wo und wie sich die Branche in den nächsten Jahren ausdehnt.

Die ICE gibt darüber einen guten Überblick. Ob das nach wie vor in London geschieht, wird derzeit ausgelotet. Neben der britischen Hauptstadt selbst wird geprüft, ob die Messe ab übernächstem Jahr (2025) in Madrid, Barcelona, Amsterdam oder Paris stattfindet. Weitere Impressionen zur ICE sehen Sie in unserer Februar-Ausgabe, die in der kommenden Woche erscheint. Gespannt auf unsere neue Ausgabe? games & business gibt es im Gratis-Probeabo.