Georg Stecker: Mehr Geräte, neue Angebote

Eine fatale Mischung aus falscher Regulierung, Pandemie und Kostenexplosion bringt Spielerschutz und die legalen Automatenunternehmen in Gefahr. Im Interview mit games & business fordert Georg Stecker (Foto) gesetzliche Grundlagen für eine Stärkung der bedrohten legalen Angebote. Und zukunftsweisende Kreativität.

„Der Charakter der Spielhalle und ihr Schutzniveau hat sich durch das bundesweite Sperrsystem OASIS und die Zertifizierung wesentlich verändert. Nirgendwo ist der Spielerschutz jetzt besser. Und gerade, weil der Spielerschutz so gut ist, müssen wir diese legalen Betriebe stärken und für die Menschen attraktiver machen, um den wichtigen gesetzlichen Kanalisierungsauftrag erfüllen zu können. Allein dieser Aspekt rechtfertigt aus meiner Sicht, dass man die Gerätezahl anhebt und auch über eine Erweiterung des Geschäftsmodells nachdenkt.“ Klare Worte von Georg Stecker, Sprecher des Vorstands des Dachverbands Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW), die er auch jüngst auf der Sitzung des Deutschen Automaten-Verbands fand.

Extrem unter Druck

Im Gespräch mit games & business stellt er heraus, wie extrem die Automatenbranche unter Druck ist. Stichworte sind hier die Folgen der Pandemie und eine falsche Regulierung durch den Abbau von Geräten. Dazu kommen die Kostenexplosion bei der Energie und die damit verbundene Inflation, die beim Verbraucher zwangsläufig zu Zurückhaltung führe. Und an der Freizeitgestaltung sparten Menschen bei knappen Kassen zuerst.

Das Spielbedürfnis in der Bevölkerung sei aber da, so Stecker, und Verbraucher wendeten sich verstärkt dorthin, wo sie das attraktivste Angebot finden. „Und das gibt es leider derzeit nicht bei uns, bei den legalen gewerblichen Anbietern. Durch eine falsche Regulierung ist das legale Angebot in der Attraktivität und Verfügbarkeit stark geschwächt und das illegale Angebot im Gegenzug gestärkt worden.“

Was hier falsch läuft und was passieren muss, damit es wieder besser wird, erläutert der DAW-Vorstandssprecher in unserer November-Ausgabe. Zu unserem kostenlosen Abo-Angebot über 3 Monate geht es hier.

Bild: © DAW/Urban