Sportwetten: Titelthema im September

Restriktive Kräfte in der Politik versuchen derzeit medienwirksam, das durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag geschaffene liberalere Umfeld für Sportwetten wieder einzuschränken. Besonders exemplarisch hierfür sind die jüngsten Vorfälle in Bremen: Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hatte im Juli und August medienwirksam angekündigt, alle 32 Sportwettbüros in der Hansestadt schließen zu wollen, weil sie seiner Ansicht nach nicht überzeugend dargelegt hätten, woher ihr Gründungskapital stammt.

Im Rahmen unseres Titelthemas „Sportwetten“ im September kommen Stimmen zur Wort, die dem populistischen Tenor Sachargumente und Fakten entgegenhalten. Zu diesen Stimmen zählen der Präsident des Deutschen Sportwettenverbands (DSWV), Mathias Dahms, und der parlamentarische Geschäftsführer der FDP und Mitglied im Niedersächsischen Landtag, Christian Grascha. Im Exklusiv-Interview mit games & business sagt Grascha: „Innensenator Mäurer stellt einfach mal das rechtsstaatliche Prinzip auf den Kopf. Wenn es um Geldwäsche geht, ist der Staat in der Beweispflicht – und nicht der Bürger. Wo kommen wir hin, wenn der Bürger permanent nachweisen muss, dass er sich an Recht und Gesetz hält?“

Anders als in Bremen produzieren die Erlaubnisverfahren für Wettvermittlungsstellen in anderen Bundesländern kaum Schlagzeilen, obwohl auch hier bemerkenswerte Entwicklungen stattfinden. Rechtsexperte RA Guido Bongers beschreibt die Landesregelungen für Wettvermittlungsstellen insgesamt als „bürokratische Monster“ und hat den Überblick. Erfahren Sie im Detail, warum die Branche derzeit besorgt nach NRW blickt.

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Foto: © Alen-D – stock.adobe.com