Paul und Karin Gauselmann spenden für Museum

Paul und Karin Gauselmann spendeten 15.000 Euro für das Museum „Weher Bockwindmühle“. Die Mühle hat eine rund 400-jährige Historie und soll ab April 2024 das ländliche Handwerk als Museum präsentieren. Um die Handwerkskunst multimedial erlebbar zu machen, hat das Unternehmerehepaar privat 10.000 Euro und über die Paul und Karin Gauselmann-Stiftung noch einmal 5.000 Euro gespendet. Das berichtet die Gauselmann Gruppe in einer Pressemitteilung. Als Dank für die großzügige Unterstützung habe der Weher Heimatverein die Espelkamper Ehrenbürger nun zu einem exklusiven Rundgang eingeladen.

„Für diese großartige Geste kann ich mich im Namen des Heimatvereins nur ganz herzlich beim Ehepaar Gauselmann bedanken“, betonte Friedrich Schepsmeier als Vorsitzender. „Ich habe um eine Spende von 12.000 Euro gebeten und 15.000 Euro erhalten – das erlebt man auch nicht alle Tage.“ Das Geld fließe in die digitale Facette der Ausstellung und sei neben der Anschaffung von zwei Multimediastationen auch für die Entwicklung spezieller Software gedacht. Daneben wird das Geld laut Mitteilung auch für acht mit QR-Codes versehene Stelen, die unter anderem Informationen zum Backhaus oder Bienenstand vermitteln, sowie für den erforderlichen Glasfaseranschluss verwendet.

Wissen weitergeben

„Es ist wirklich ganz toll, was der Heimatverein hier mit seinem außergewöhnlichen Zusammenhalt auf die Beine gestellt hat“, lobte Paul Gauselmann während des Rundgangs. „Meine Frau und ich freuen uns, wenn wir einen kleinen Beitrag dazu leisten können, diese Gemeinschaft zu stärken und das Wissen um die ländliche Handwerkskunst an nachfolgende Generationen weiterzugeben.“ In dem neu errichteten Fachwerkhaus, das vor allem aufgrund des enormen Einsatzes von Heimatvereinsvorstand Helmut Klasing, langjähriger Leiter des Bereichs Konstruktion und Mechanik der adp Merkur und maßgeblicher Initiator der Spende, entstanden sei, soll neben dem Schmiede- und Müllerhandwerk auch die Arbeitsweise eines Tischlers oder Stellmachers präsentiert werden.

„Wir möchten aber nicht nur historische Gegenstände zeigen, sondern das Ganze zielgruppengerecht aufbereiten und mit dem Museum vor allem auch den Bogen zur Gegenwart schlagen“, erläutert Friedrich Schepsmeier. Dem Vorsitzenden schwebt vor, dass das gesamte Ensemble aus Mühle, Museum und Backhaus zu einem musealen Areal wird, das altes Handwerk und neue Medien optimal miteinander verbindet und gleichzeitig ein Mittelpunkt für die Dorfgemeinschaft darstellt. „Es soll ein hybrides Museum werden“, formuliert Schepsmeier die Vision des Heimatvereins.

Bild: Helmut Klasing (rechts) zeigt Karin und Paul Gauselmann den 18 PS starken Motor, der die Mühle vor über 100 Jahren angetrieben hat.