„Die Legalen müssen zusammenstehen“

Der Kampf gegen illegales Glücksspiel war das Thema eines Interviews von Westlotto mit Andreas Kötter. Kötter ist Geschäftsführer bei Westlotto und 1. Vizepräsident der World Lotterie Association (WLA). In dem Gespräch erklärt er, warum er IP-Blocking und Payment-Blocking für die richtigen Maßnahmen hält.

Laut Kötter sei es von zentraler Bedeutung, für den Kampf gegen illegale Angebote eine klare Abgrenzung des illegalen vom legalen Glücksspiel zu schaffen. „Da macht es keinen Unterschied, ob wir über staatliche oder private Anbieter reden. Die Legalen müssen zusammenstehen und sich auch öffentlich dazu bekennen“, erklärt der Westlotto-Geschäftsführer.

Daher sehe er IP-Blocking auch weiterhin als richtige Maßnahme an. Von den Bundesländern fordert Kötter, aus den zuletzt gefällten Urteilen die richtigen Schlüsse zu ziehen und gegebenenfalls den Glücksspielstaatsvertrag anzupassen. Als besonders „scharfes Schwert“ im Kampf gegen illegales Spiel habe sich das Payment-Blocking erwiesen. Der Weg der GGL mit IP-Blocking und Payment-Blocking sei laut Kötter nicht nur aus Sicht der Anbieter richtig, sondern auch der ausdrückliche Wunsch des Gesetzgebers und als solcher im Glücksspielstaatsvertrag festgeschrieben. Andere Länder wie Dänemark, Belgien und Österreich würden bereits zeigen, wie das Blocking funktionieren kann.

Weiter bemängelt Kötter, dass die Diskussion in Deutschland sehr kleinteilig um Erlaubnisse und Regelungen für einzelne Lizenzen geführt werde. „Es geht doch eigentlich um etwas viel Größeres: Die Schaffung eines geregelten Marktes, der Regelungen für erlaubte Anbieter schafft und illegale Anbieter vom Markt fernhält. Damit werden die legalen Anbieter und vor allem die Verbraucher geschützt“, führt Kötter aus.