„Wie ein 13. Monat für die Branche“

„Die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft ist in der Tat wie ein 13. Monat für die Branche. Solche populären Turniere ziehen ein enormes Interesse an Sportwetten nach sich, welches dieses Mal durch den Austragungsort, Deutschland, noch verstärkt wird“, betont Mathias Dahms (Foto), Präsident des Deutschen Sportwettenverbandes (DSWV). Im Interview mit games & business blickt er auf das bevorstehende sportliche Großereignis und die allgemeine Situation für die Branche in Deutschland.

Eine Milliarde Euro Steuerverlust durch Schwarzmarkt

Ein großes Problem sieht Dahms im derzeit ausufernden Schwarzmarkt im Bereich der Sportwette. „Schätzungsweise verbringen Spielende in Deutschland die Hälfte der Zeit auf illegalen Websites. Das birgt große Gefahren, da es bei den illegalen Anbietern beispielsweise keine Limits oder Sperren gibt“, sagt Dahms. Und der Schwarzmarkt birgt noch einen weiteren gewichtigen Nachteil: „Zusätzlich entsteht ein Verlust an Steuereinnahmen in Höhe von etwa einer Milliarde Euro. Deshalb ist es wichtig, dass die staatlichen Behörden gemeinsam mit der Branche daran arbeiten, diesen Markt einzudämmen, um die Verbraucher zu schützen“, stellt Dahms gegenüber games & business klar.

Allerdings sieht Dahms noch erhebliche Wettbewerbsnachteile beim legalen Sportwettangebot gegenüber dem Schwarzmarkt. Er fordert, die Attraktivität der legalen Angebote deutlich zu erhöhen. Welche Veränderungen er hier für notwendig hält, erläutert er in der Mai-Ausgabe von games & business. Dort erfahren Sie auch, weshalb Werbung für die legalen Anbieter „essenziell“ ist und wie der DSWV auf die Verfahren zur Rückzahlung von Wettverlusten vor dem BGH blickt.

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