Umsatzeinbußen in Vending-Branche

Eine aktuelle Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV) zeigt, dass auch die Unternehmen der Vending-Branche die Auswirkungen des Ukraine-Krieges spüren und mit Umsatzeinbußen rechnen. Das berichtet der Verband in einer Pressemitteilung.

Dr. Aris Kaschefi (Foto), Geschäftsführer des Verbandes: „Wie in vielen anderen Branchen steht der Anstieg der Energiekosten auch bei unseren Mitgliedern ganz oben auf der Liste der einschneidenden Entwicklungen.“ Darüber hinaus stellten Disruptionen in den Lieferketten und steigende Personalkosten die Branche vor Herausforderungen.

Steigende Energiekosten wirken sich laut BDV in Produktion und Betrieb aus. Darüber hinaus schlagen sie sich in der Preiskalkulation nieder, bei der neben dem Produktpreis auch die Kosten für die Anlieferung der Ware beim Kunden berücksichtigt werden müssen. Laut Umfrage erwarte die Hälfte der Unternehmen Umsatzeinbußen von circa 25 Prozent. Die andere Hälfte gehe sogar noch von deutlich höheren Zahlen aus. Aktuell planen laut BDV 60 Prozent der Betriebe, die Preiserhöhungen kurzfristig an die Kunden weiterzugeben. Der Lagerbestand werde von fast 20 Prozent der Befragten aufgestockt. Die Sicherung des aktuellen Einkaufspreises sowie die Lieferfähigkeit zur Erfüllung der Lieferverbindlichkeiten stünden dabei im Vordergrund.

Die Branche wünscht sich Hilfestellung seitens der Politik. Die Mehrheit der Mitglieder sehe dabei eine Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Heißgetränke, die 70 Prozent des Verkaufsvolumens ausmachen, als „praxisnahen und unbürokratisch Ansatz, um Unternehmen unter die Arme zu greifen“.

Foto: © BDV