pferdewetten.de: Geschäftsausbau im Plan

Der Glücksspielanbieter pferdewetten.de hat das dritte Quartal 2022 mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von -2.354 TEuro (zum Vergleich: -1.956 TEuro im dritten Quartal 2021) abgeschlossen. Hierfür verantwortlich sind laut einer Pressemitteilung des Unternehmens die Ergebniswirkungen der Investitionen in das eigene Sportwettengeschäft mit TEuro -2.617. Der Anteil des neuen Retail-Geschäftes beträgt im 3. Quartal 2022 TEuro -1.992 und der Anteil der Online-Sportwette TEuro -625.

Größere Ertragsschwankungen

Pierre Hofer, Vorstand pferdewetten.de: „Höhere Auszahlungen in den Monaten Juli und September 2022 belasteten die Ertragsstärke der Pferdewette. Wie bereits in der Vergangenheit kommuniziert, unterliegt die Pferdewette regelmäßig größeren Ertragsschwankungen, die sich über einen längeren Betrachtungszeitraum wieder glätten. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass die strukturelle Ertragsstärke der Pferdewette weiterhin besteht und wir auch zukünftig mit weiter steigenden Erträgen aus diesem Segment planen.“

Sportwette deutlich verbessert

Wie erwartet habe der Wechsel auf das nun hauseigene Sportwetten-Produkt seit Ende Juni 2022 „eine deutliche Verbesserung der Erträge aus der Sportwette bewirkt“. „Die Erträge im Retail-Business wie auch auf der Online-Plattform liegen in den letzten Monaten wieder im Bereich unserer Erwartungen und Kalkulationen. Ich gehe davon aus, dass die schmerzliche Ertragsschwäche nach dem Wechsel auf unsere eigene Plattform nun nachhaltig überwunden ist“, so Hofer.

„Geschäftsschädigende“ Genehmigungsprozesse

Wie in der Vergangenheit kommuniziert, plant die Gesellschaft den Aufbau von 76 Franchise-Sportwetten-Läden bis Ende Juni 2023. Mit Stand 11. November 2022 sind inzwischen laut Angaben des Unternehmens neun Läden „live“, weitere 34 Läden befinden sich in einer finalen Phase der Genehmigung. Das Feedback zum Sportwetten-Retail-Produkt sei anhaltend gut, und die durchschnittlichen monatlichen Wetteinsätze lägen mit gut 120.000 Euro pro Monat rund 50 Prozent über den Planungen. Hofer: „Der Wermutstropfen liegt weiterhin in der lähmend langsamen Bearbeitung der Genehmigungsprozesse, welche man in einigen Bundesländern sogar als geschäftsschädigend bezeichnen muss.“ So hingen zum Beispiel in Hessen zwölf vollständig eingereichte Anträge bereits seit mehreren Monaten in einer Warteschleife, ohne nennenswerte Fortschritte bei der Bearbeitung. Mit der Ausgabe der neuen Sportwetten-Lizenzen durch das Land Hessen im Dezember 2022 hofft die Gesellschaft, dass sich die Bearbeitung dieser Anträge wieder beschleunigt.

„Wir haben uns im Sommer durchaus einen schnelleren Aufbau unseres Franchisenehmer-Pools erhofft, werden aber leider durch die völlig überlasteten Behörden etwas ausgebremst. Dennoch sind wir mit unserer Entwicklung im Plan und weiterhin optimistisch, unsere Ziele im Aufbau dieses neuen Segmentes erreichen zu können“, sagt Hofer.