Peter Beuth: „Destruktive Geisteshaltung“

Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) kritisiert, dass einige Bundesländer ihre Blockadehaltung trotz des neuen Glücksspielstaatsvertrags beibehalten.

„Der Geist der Ländervereinbarung lautet: Glücksspiel ist eine Realität, die wir in geregelten Bahnen ermöglichen wollen“, sagt Beuth im Interview mit games & business. Diesen Geist könne er aktuell bei der Erteilung von Erlaubnissen für Sportwettenanbieter nicht erkennen. Weil im Glücksspielkollegium der Länder dieselbe Blockadehaltung bei einigen Ländern weiterlebe wie vor dem Staatsvertrag. „Angesichts der Tatsache, dass es uns bei den Sportwetten bereits gelungen ist, gut 95 Prozent des Angebots in Deutschland zu legalisieren – und damit auch staatlich zu kontrollieren – ist diese Geisteshaltung mindestens destruktiv“, so Beuth.

Zum Thema Wettprogramm sagt Beuth: „Das Wettprogramm entspricht nicht dem ursprünglichen Vorschlag aus Hessen, der ein wesentlich breiteres und ebenso reguliertes Angebot ermöglicht hätte. Aktuell sind wir durch die nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen des Glücksspielkollegiums gebunden. Eine abgeschlossene Liste, nach dem Motto ‚nur das ist erlaubt‘, entspricht übrigens derselben gerichtlich gestoppten Logik der rein quantitativen Begrenzung von Wettanbietern. Hat schon damals nicht funktioniert.“

Lesen Sie das komplette Interview mit Peter Beuth in der Juli-Ausgabe von games & business. Dort erfahren Sie auch, was er von den Plänen seines Innenminister-Kollegen aus Bremen Ulrich Mäurer (SPD) hält, Werbung für Sportwetten gänzlich zu verbieten.

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Foto: © HMdIS