Parlamentarischer Abend der Automatenwirtschaft in Potsdam

Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) und der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland (VA) luden zum Parlamentarischen Abend in Potsdam ein. Georg Stecker, Sprecher des DAW-Vorstands, begrüßte die Mitglieder des Landtags und der Landesregierung Brandenburg sowie Branchenvertreterinnen und -vertreter der Automatenwirtschaft im Kutschstall Ensemble. Und setzte sie über die aktuellen Herausforderungen der Branche in Kenntnis. „Die Evaluierung der Spielverordnung und die des Glücksspielstaatsvertrags sind entscheidende Gradmesser für die Zukunft des legalen Glücksspiels in Deutschland“, so Stecker. „Brandenburg sollte seinen konstruktiven und qualitativen Regulierungsansatz in diese beiden Prozesse unbedingt einbringen!“

Kluge Regulierung, effizienter Vollzug

Der DAW-Sprecher lenkte den Blick zudem auf den „bundesweit rasanten Anstieg des illegalen Markts“. Dieser erfülle Politik, Branche und Gesellschaft mit großer Sorge. „Eine künftige Regierungskoalition muss daher ihre Kompetenzen auf allen Ebenen bündeln und stärken“, appellierte Stecker vor den anstehenden Landtagswahlen. „Eine kluge Regulierung im Gleichklang mit einem effizienten Vollzug sind die beste Gewähr für Jugend- und Spielschutz sowie ein nachfragegerechtes legales Spielangebot!“

Die Wahlen und das bevorstehende Superwahljahr im Land Brandenburg griff auch Barbara Richstein, Vizepräsidentin des Landtags Brandenburg, auf. Mit Verweis auf die positive wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Richstein versicherte der Branche die weitere Dialogbereitschaft der Mitglieder des Landtags und bekräftigte die berechtigten Branchen-Forderungen für ein zukunftsfähiges Angebot legalen Glücksspiels.

Brandenburgs Weg als „richtig erwiesen“

Die derzeitige Situation der Automatenunternehmen in Brandenburg schilderte Thomas Breitkopf, VA-Vorsitzender und Präsident des Bundesverbands Automatenunternehmer. „Brandenburgs Weg für eine qualitative Regulierung hat sich als richtig erwiesen“, betonte er. Viele mittelständische Betriebe und daran hängende Arbeitsplätze seien erhalten geblieben. „Das hat den Jugend- und Spielschutz gestärkt und allzu große Abwanderungen von Spielgästen in den illegalen Markt verhindert.“ Auch Breitkopf richtete einen Appell an die Gäste aus der Politik mit Blick auf das Auslaufen der Übergangsregelungen für Verbundspielhallen. „Wichtig ist, dass der bisher verfolgte Regulierungsansatz weiterverfolgt wird. Das brandenburgische Landesrecht muss der dynamischen Entwicklung im Glücksspielmarkt auch zukünftig standhalten können. Nur so gelingt es, die Ziele des Glücksspielstaatsvertrages hinsichtlich eines sicheren und legalen Angebots für spielinteressierte Menschen umzusetzen.“

Bild (v. l.): Georg Stecker, Dr. Johannes Weise (DAW-Länderbeauftragter), Barbara Richstein MdL, Uwe Schüler (Staatssekretär Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung), Dr. Jan Redmann MdL (Vorsitzender CDU-Fraktion) und Thomas Breitkopf. Sie sprachen in Potsdam über die Anliegen der Automatenwirtschaft. © DAW/AWI/Sommer