NRW-Innenminister Reul: „Rasanter Anstieg“ beim illegalen Spiel

Im Interview mit dem stellvertretenden Chefredakteur von games & business, Steffen Hanak, erläutert Minister Herbert Reul (CDU, Foto), weshalb der Kampf gegen „Clankriminalität“ gleichzeitig auch ein Kampf gegen das illegale Glücksspiel ist. Mit Amtsantritt als Innenminister von Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017 erklärte er den Kampf gegen „Clankriminalität“ zur Chefsache.

Schwarzmarkt deutlich gewachsen

„2018 wurden in Nordrhein-Westfalen 49 Fälle unerlaubtes Glücksspiel erfasst. 2020 waren es 113. 2022 gab es wieder einen rasanten Anstieg auf 446 Fälle. Gemessen an diesem Hellfeld, ist der Schwarzmarkt in den letzten Jahren also deutlich gewachsen“, schildert Reul im Interview. Oft würde die Polizei bei Durchsuchungen die Geräte in verborgenen Hinterzimmer-Casinos vorfinden. Wie zum Beispiel in Gaststätten, Shisha-Bars oder Kiosken. Manchmal aber auch auf leerstehenden Büroflächen, Lagerhallen oder in Hotelzimmern. Während der Pandemie sei zudem festgestellt worden, dass Glücksspielgeräte in privatem Wohnraum zur illegalen Nutzung aufgestellt wurden. „Clankriminelle“ hätten das illegale Glücksspiel für sich entdeckt, weil sie sich davon ein lukratives Geschäft mit schnellen Gewinnen versprechen.

Im Gespräch kommt Innenminister Reul auch auf den Reform-Vorschlag von Bundesjustizminister Marco Buschmann zu sprechen und kritisiert das geplante Vorhaben stark. Das komplette Interview können Sie in der April-Ausgabe von games & business lesen. Sie interessieren sich für weitere Themen, die die Branche bewegen? Hier geht es zum kostenlosen Probe-Abo.

Bild: Herbert Reul äußert sich zum illegalen Glücksspiel. © Innenministerium NRW/Jochen Tack