„Nicht in Klischees denken“

„Politiker und Journalisten sollten nicht in Klischees denken“, forderte Automatenunternehmer Christoph Schwarzer am 27. Februar bei der Eröffnung seines Sportwettbüros in Eppstein. Und die waren zahlreich erschienen. Neben Eppsteins Bürgermeister Alexander Simon (CDU) auch Stadtrat Reiner Morgenstern und der Ortsvorsteher von Bremthal, Guido Ernst, sowie mehrere Vertreter örtlicher Medien. 2016 hatte Schwarzer in unmittelbarer Nachbarschaft bereits eine Spielhalle eröffnet.

Von „Spielhöllen“ zu schreiben und zu sprechen, „geht am Thema vorbei“, stellt Schwarzer klar. „Wir haben ein streng reguliertes Produkt, geschulte Mitarbeiter, die OASIS-Sperrdatei, nach der unsere Gäste überprüft werden, und zahlen als Arbeitgeber Steuern und Sozialabgaben.“ Vielmehr müsse die Politik das legale Spielangebot unterstützen, so Schwarzer, der im Rhein-Main-Gebiet mehrere Bowlingcenter, Spielhallen und Sportwettbüros betreibt. Wo das legale Spiel zu stark eingeschränkt werde, blühe das illegale Spiel. Das legale Spiel habe nämlich über den Glücksspielstaatsvertrag den politischen Auftrag, „das Spiel zu kanalisieren und fiskalisch zu erfassen“.

Diesem Auftrag steht Alexander Simon nicht im Weg. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden“, sagt Simon mit Blick auf Schwarzers Spielhalle und Sportwettbüro in einem Eppsteiner Gewerbegebiet. „Es ist ein legales Gewerbe, wir gehen positiv damit um.“ Einen ausführlichen Bericht über die Eröffnung des Sportwettbüros in Eppstein finden Sie in der März-Ausgabe von games & business. Dort lesen Sie auch, warum Bürgermeister Alexander Simon sich dazu entschlossen hat, vor Ort dabeizusein.

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Foto: Gut gelaunt bei der Eröffnung in Eppstein – Andreas Rey (v. l.), DAW-Länderbeauftragter für Hessen, Guido Ernst, Reiner Morgenstern, Timo Schwarzer, der 2016 in das Familienunternehmen seines Vaters Christoph eingestiegen ist, Uwe Bein, Ex-Fußballnationalspieler und Weltmeister von 1990, Christoph Schwarzer und Alexander Simon.