Mindestabstände sind »Irrglaube«

Mindestabstände sind ein „Irrglaube“ – davon ist René Domke, FDP-Partei- und Fraktionschef in Mecklenburg-Vorpommern, überzeugt. „Der Irrglaube einiger politisch Handelnder ist jedoch, dass man Spielsucht bekämpft, indem man irgendwelche Abstände zwischen verschiedenen Spielstätten oder auch zwischen Spielstätten und Schulen schafft. Das halte ich für falsch, weil es keine Frage von Entfernungsmetern ist, sondern eine Frage von Aufklärung und Prävention“, unterstreicht Domke in der November-Ausgabe von games & business.

Die SPD-geführte Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hält an einer Mindestabstandsregelung von 500 Metern zwischen Spielhallen und Schulen sowie zwischen Spielhallen untereinander fest. Über 60 Prozent der legalen Spielhallen stehen vor dem Aus und über 600 Arbeitsplätze gehen verloren.

Wie sollte eine Lösung stattdessen aussehen und bedeutet dieser bevorstehende Verlust an Spielhallen und Steuereinnahmen konkret für die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern? Lesen Sie dazu das komplette Interview mit René Domke in der November-Ausgabe von games & business.

Auf Initiative von Automatenunternehmerin Anne Frederich hatte sich die Branche schon 2021 mit einer Petition für eine an Qualität und nicht an Mindestabständen orientierte Glücksspielregulierung eingesetzt, aber die Landesregierung in MV lehnte eine Beratung zu diesem Thema ab. Dabei war diese Petition eine der erfolgreichsten Petitionen der letzten Jahre im Nordosten. Knapp 11.000 Bürger hatten die Petition unterstützt, davon 9.138 aus Mecklenburg-Vorpommern. Das nötige Quorum von 6.700 Unterschriften war deutlich übererfüllt. Bereits im Vorfeld dieser Petition hatten über 200 Menschen an einer Demonstration vor der Schweriner Staatskanzlei gegen Spielhallenschließungen und für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Branche teilgenommen.

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