Gauselmann: Rehkitz-Rettung dank Drohne

Armin Gauselmann, stellvertretender Vorstandssprecher der Gauselmann Gruppe, spendete der Kreisjägerschaft Minden-Lübbecke eine Drohne mit Wärmebildkamera. Die Drohne hat einen Wert von rund 6.000 Euro. Sie kann aus luftiger Höhe genau erkennen, wo sich ein Rehkitz im Feld versteckt hat, damit es von den Jägern vor den Mähdreschern gerettet werden kann, meldet die Gauselmann Gruppe.

„Es ist mir ein echtes Anliegen, dass solche Unfälle zukünftig vermieden werden“, erklärte Armin Gauselmann. „Deshalb appelliere ich an alle heimischen Landwirte, sich vor dem Mähen an die Jägerschaft zu wenden und davon Gebrauch zu machen, die Flächen ohne großen Aufwand aus der Luft nach Tieren abzusuchen.“ Alternativen wie die Suche zu Fuß oder mit Hunden seien nicht nur aufwändiger, sondern auch weniger effektiv. „Da die Kitze so gut wie keinen Eigengeruch haben, müssen auch Hunde fast schon über ein Tier stolpern, um es ausfindig zu machen“, weiß Sven Schumacher, Hegeringsleiter in Levern. Schumacher freue sich deshalb umso mehr, dass die heimische Jägerschaft nun über die neuesten technischen Möglichkeiten bei der Rehkitz-Rettung verfügt. „Im Namen der Kreisjägerschaft möchte ich mich bei Herrn Gauselmann ausdrücklich für diese großzügige Spende bedanken“, betonte er.

Gute Nachricht für alle Beteiligten

Mit ein wenig Übung lasse sich die etwa ein Kilogramm schwere Drohne sicher in der Luft bewegen. Dank der Wärmebildfunktion der Drohne könnten die Rehkitze auch auf einem dicht bewachsenen Feld problemlos erfasst werden. „Da Kitze eine Art ,Wärmeglocke‘ um sich bilden und diese signifikant von der Umgebungstemperatur abweicht, kann dieser Temperaturunterschied von der Wärmebildkamera hervorragend erfasst werden“, so Schumacher. Habe die Drohne ein solche Stelle ausgemacht, bleibe sie in der Luft stehen. Dann seien die Helfer dran, erklärt er das Vorgehen. Sie müssten sich vorsichtig zum Standort des Fluggeräts vorarbeiten und das junge Tier fachgerecht aufnehmen. Das bedeute es so aus dem Gefahrenbereich zu tragen, dass es nicht direkt berührt wird, damit es keinen Menschengeruch annimmt und von der Mutter verstoßen wird. „Das ist kein Problem, die Ricke findet die Tiere trotzdem“, so der Jäger. Die Anschaffung der Drohnen sei für alle Beteiligten einen gute Nachricht.

Bild: Armin Gauselmann (rechts) spendet eine Drohne mit Wärmebildkamera an die Kreisjägerschaft Minden-Lübbecke. Sven Schumacher vom Hegering Levern nimmt diese stellvertretend entgegen.