Gauselmann Gruppe spendet Wohncontainer

Fast 500 Menschen haben seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs Zuflucht in Espelkamp gefunden. Die Stadt sucht weiterhin nach Möglichkeiten, um Geflüchtete unterzubringen. In diesem Zusammenhang hat die Gauselmann Gruppe der Stadt acht einzelne Wohncontainer geschenkt. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Container seien bislang als zusätzliche Büroräume genutzt worden, die mit der Fertigstellung des neuen Gebäudes in der Merkur-Allee aber nicht mehr benötigt würden. Deshalb könnten sie nun Geflüchteten als neue Unterkunft dienen.

„Jeden Tag müssen Menschen fast alles zurücklassen, was ihnen wichtig ist. Wenn wir dazu beitragen können, dass sie in ihrer neuen Heimat eine Bleibe haben und ihnen damit den Start in ein neues Leben erleichtern, dann machen wir das gerne“, erklärt Jürgen Stühmeyer, Vorstand Merkur Vertrieb. In den Containern, die bislang unter anderem von den Computerspezialisten der Gauselmann Gruppe genutzt worden sind, können bis zu 16 Personen untergebracht werden. Der Gesamtkomplex ist rund zwölf Meter breit, zwölf Meter tief und 2,65 Meter hoch. Dadurch steht eine Wohnfläche von etwa 145 Quadratmetern zur Verfügung. Die Anlage besitzt vier Räume mit je 25 Quadratmetern, einen ebenso großen Flur, ein WC sowie eine Abstellkammer und einen Technikraum. Die Innenwände sind einfach tapeziert, Beleuchtung und Heizung sind genauso vorhanden wie Internetanschlüsse und Steckdosen.

„Wir sind sehr froh, dass uns die Gauselmann Gruppe diese Unterbringungsmöglichkeiten überlassen hat, weil die Container auf dem freien Markt derzeit kaum zu beschaffen sind“, betont Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker. „Da es leider nicht nach einem baldigen Ende des Krieges aussieht, sind wir weiterhin darauf angewiesen, dass wir den Menschen, die zu uns kommen, Wohnungen anbieten können.“ Auch wenn sich der Zuzug an Geflüchteten mittlerweile verlangsamt habe, kämen immer noch Schutzsuchende nach Espelkamp, die untergebracht werden müssen. Bislang seien die Container noch nicht bezogen worden. Der Stadt dienen sie aktuell als Puffer, um bei den Zuweisungen von Flüchtlingen auch weiterhin handlungsfähig zu sein.

Foto: Jürgen Stühmeyer (rechts), Vorstand Merkur Vertrieb, übergibt den symbolischen Schlüssel für die Wohncontainer im Hintergrund an Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker.