Entain: „Legale Angebote stärken“

Der Glücksspielkonzern Entain, die Muttergesellschaft der Sportwettenmarke bwin, begrüßt, dass eine aktuelle Studie die Relevanz und Größe des Schwarzmarktes für Glücksspielangebote in Deutschland seit Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags aufzeigt. Das berichtet der Konzern in einer Pressemitteilung. Die Studie „Eine Analyse der neuesten Entwicklungen des Online-Glücksspielmarktes in Folge des Glücksspielstaatvertrags 2021“ unter der Leitung von Prof. Gunther Schnabl von der Universität Leipzig schaffe eine wichtige Grundlage für eine Evaluierung der deutschen Glücksspielregulierung. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Hälfte der Nutzungszeit von deutschen Online-Spielern derzeit auf illegale Online-Glücksspielangebote entfällt.

Legale Angebote „stark eingeschränkt“

Vor diesem Hintergrund fordert Entain, dass die deutsche Glücksspielregulierung sich zukünftig konsequent am Spielerschutz ausrichten und die legalen Angebote im Markt stärken sollte. Sie würden aktuell durch regulatorische Vorgaben in ihrer Attraktivität stark eingeschränkt, was zu einem Ausweichen der Nutzerinnen und Nutzer auf Schwarzmarktangebote führe. Auch ein Blick auf die aktuellen Steuerzahlen im Bereich des virtuellen Automatenspiels zeige, dass die Umsätze im erlaubten Markt zuletzt erneut deutlich zurückgegangen sind, was ein weiteres Indiz für eine Ausweichbewegung in den Schwarzmarkt sei. Entain hält in Deutschland Erlaubnisse zum Anbieten von virtuellen Automatenspielen, Online-Poker sowie Online-Sportwetten.

Spieler wechseln zu illegalen Anbietern

Grainne Hurst (Foto), Group Director of Corporate Affairs bei Entain: „Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Studie decken sich mit unseren Erfahrungen aus der Praxis. Wir verzeichnen seit Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags in Deutschland vor rund zweieinhalb Jahren signifikante Umsatzrückgänge. Bei einem Blick auf das individuelle Spielverhalten wird deutlich, dass die Spieler:innen aufgrund bestimmter Zugangsbarrieren, welche die aktuelle Regulierung mit sich bringt, offensichtlich zu illegalen Anbietern wechseln und dort weiterspielen. Es sind dies etwa die Mindestspieldauer von 5 Sekunden oder der Maximaleinsatz von einem Euro pro Spielrunde bei virtuellen Automatenspielen, aber auch das fehlende Online-Casino-Angebot oder starke Einschränkungen im Bereich des Sportwett-Angebots.“

„Bestmöglicher Spielerschutz“

Hurst weiter: „Entain verfolgt global große Anstrengungen, um seine Spieler:innen über alle Produkte hinweg bestmöglich zu schützen. Wir setzen uns deshalb auch in Deutschland dafür ein, dass sich nach der richtungsweisenden Verabschiedung des Glücksspielstaatsvertrags nun die Umsetzung konsequent an einen bestmöglichen Spielerschutz mit einer entsprechenden Kanalisierung orientiert. Dafür muss die Attraktivität der legalen Angebote im Markt für die Nutzer:innen durch eine entsprechende Regulierung gestärkt werden. Entain steht mit seinem Wissen und seiner Erfahrung aus internationalen Märkten in diesem Thema in Deutschland jederzeit gern für einen entsprechenden Dialog mit den zuständigen Regulierungsinstanzen zur Verfügung und unterstützt die GGL weiterhin im Kampf gegen illegale Angebote.“