Ein Jahr GlüStV: Westlotto zieht Bilanz

„Ein Jahr Glücksspielstaatsvertrag: Wo stehen wir?“ Unter dieser Fragestellung blickt Westlotto-Unternehmenssprecher Axel Weber (Foto) für Deutschlands größten Lotterieanbieter in mehreren Video-Statements auf ausgewählte Aspekte des GlüStV und zieht eine Zwischenbilanz. Insgesamt 5 Kurzvideos mit einer Länge von einer halben Minute bis maximal anderthalb Minuten hat Westlotto veröffentlicht.

In den ersten drei Kurz-Videos spricht Axel Weber darüber, warum er die Zuständigkeit der Bundesländer für die Regelungen des Glücksspielstaatsvertrages für völlig richtig hält, was alle legalen Glücksspielanbieter eint, welche Auswirkungen die bundesweite Sperrdatei OASIS für Lotterieanbieter wie Westlotto hat und welche Hoffnungen sich mit dem GlüStV noch nicht ganz erfüllt haben. Zur Frage, wie sinnvoll es ist, dass die Regelungen des GlüStV Ländersachse sind, sagt Weber: „Der Schutz der Verbraucher vor den Gefahren unkontrollierter Glücksspielangebote ist ein hohes Gut deutscher Regulierungskunst. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies im Bund oder in den Bundesländern geschieht.“

Kritik äußert Weber etwa darüber, dass zahlreiche Lizenzen noch nicht vergeben sind. Das sei von Westlotto seit Inkrafttreten des GlüStV anders erwartet worden. „Gleichzeitig fällt es der Behörde nach wie vor aufgrund der Zuständigkeiten sehr schwer, sehr konsequent und nachhaltig gegen jedes Angebot von illegalen Glücksspielanbietern vorzugehen.“

In den letzten beiden Videos thematisiert Weber Prävention, die Gefahr der Lootboxen sowie besonders positive Auswirkungen des GlüStV. Zum Thema Lootboxen moniert er, dass es nicht ausreichend juristisch geregelt sei. Als besonders positiv dagegen bewertet er etwa, dass immer mehr Gerichte für die Verbraucher und gegen das illegale Angebot der Zweitlotterien entscheiden.