DLTB zieht positive Bilanz für 2023

Die 16 im Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) zusammengeschlossenen Landeslotteriegesellschaften ziehen für 2023 eine positive Bilanz. 8,2 Milliarden Euro Spieleinsätze für die staatlich erlaubten Lotterien meldet der DLTB für das vergangene Jahr. Ein Einsatzplus von 2,9 Prozent verglichen mit 2022. Rund 4 Milliarden Euro konnten über alle Spielarten hinweg an Gewinnen ausgeschüttet werden. Rund 3,28 Milliarden Euro, rund 9 Millionen Euro pro Tag, seien in der Folge der Allgemeinheit zugute gekommen. Zusätzlich verweist der DLTB auf breit gefächerte Sponsoring-Kooperationen der Landeslotteriegesellschaften in den jeweiligen Bundesländern. Darüber hinaus sei den Gesellschaften der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen. 2023 seien aus eigenen Mitteln Projekte finanziert und in einigen der 16 Unternehmenszentralen Maßnahmen für die ökologische Nachhaltigkeit umgesetzt worden.

Steigende Nutzerzahlen beim Online-Spielangebot

Die regionalen Webseiten und Apps der jeweiligen Gesellschaften verzeichneten laut DLTB im Jahr 2023 steigende Nutzerzahlen. Entweder über die regionalen Angebote oder über das Service- und Informationsportal Lotto.de. Über 1,2 Milliarden Euro seien auf diesem Weg an Spieleinsätzen generiert worden. Wichtigste Stütze des Angebots der Landeslotteriegesellschaften bildete 2023 aber weiterhin das „dichte Netz der rund 21.000 Annahmestellen in ganz Deutschland“.

Unverändert an der Spitze der beliebtesten Lotterien der Deutschen stand auch 2023 Lotto 6aus49. Die Spieleinsätze für den Klassiker in Höhe von rund 3,8 Milliarden Euro machten 2023 demnach rund 46 Prozent der Gesamtspieleinsätze der staatlich erlaubten Lotterien aus. Auf Platz zwei folgt Eurojackpot mit rund 2 Milliarden Euro Spieleinsätzen. Knapp 24 Prozent der Gesamtspieleinsätze der Landeslotteriegesellschaften entfielen damit auf die europäische Lotterie. 2023 gab es zudem 179 neue Millionäre durch Lotto in Deutschland.

Kampf gegen illegales Spiel und Evaluierung zum GlüStV 2021

„Unstrittig ist, dass der Kampf gegen illegale Glücksspielanbieter in Deutschland weiterhin forciert werden muss. Anbieter, die ohne staatliche Erlaubnis operieren, zahlen so gut wie keine Steuern und Abgaben in Deutschland und sind nicht dem Gemeinwohl verpflichtet. Der ordnungsrechtliche Vollzug muss weiterhin auf allen Ebenen durchgesetzt werden“, betont Sven Osthoff, Geschäftsführer der aktuell im DLTB federführenden Gesellschaft Lotto Niedersachsen.

Mit Blick auf wissenschaftliche Forschungsergebnisse im Rahmen der Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) 2021 sagt Geschäftsführer Axel Holthaus: „Bei der Ausgestaltung und Etablierung der gesetzlich verankerten Maßnahmen zum Spieler- und Jugendschutz ist das unterschiedliche Gefährdungspotenzial der einzelnen Glücksspielformen zielgruppengenau zu berücksichtigen.“ Osthoff ergänzt, dass die Landeslotteriegesellschaften geschlossen für die Zielerreichung gemäß § 1 GlüStV 2021 stünden. „Wir freuen uns, dass die Spieler- und Jugendschutzmaßnahmen sowie der Auswirkungen der neuen gesetzlichen Regelungen evidenzbasiert bewertet werden und so möglichen Fehlentwicklungen begegnet wird.“

Bild: Lotto Niedersachsens Geschäftsführer (v. l.) Axel Holthaus und Sven Osthoff geben stellvertretend für die 16 Landeslotteriegesellschaften die Bilanz 2023 des DLTB bekannt.