Dehoga-Forderungen an Bund und Länder

Der Dehoga sieht „verheerende Auswirkungen“ für Gastronomieunternehmer und hat einen Katalog mit konkreten Forderungen an die Politik für schnelle Hilfen ausgearbeitet.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Bundesverband) schlägt Alarm. „Die Lage im Gastgewerbe verschlechtert sich von Tag zu Tag“, sagt Dehoga-Präsident Guido Zöllick (Foto). Viele könnten nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Durch das geänderte Infektionsschutzgesetz käme das Risiko neuer umfassender Schließungen dazu.

Bei Unternehmern wie Mitarbeitern nähmen Verunsicherung, Verzweiflung und Zukunftsängste zu. Seit November lägen die Umsatzverluste im Gastgewerbe wieder im hohen zweistelligen Bereich. Laut Statistischem Bundesamt lag der reale Umsatzrückgang von Januar bis September bereits bei 44,9 Prozent gegenüber 2019. Konkret fordert der Dehoga daher von Bund und Ländern:

• Massives Nachbessern bei den Corona-Hilfen für alle Unternehmen unabhängig von ihrer Größe: Der Schaden für Arbeitsplätze und Innenstädte wäre um ein Vielfaches größer ohne diese Hilfe. Bestehende Förderlücken müssten geschlossen werden.

• Anspruch auf Überbrückungshilfe auch bei Schließung ohne amtliche Anordnung, wenn die Kosten bei Öffnung höher sind als die zu erzielenden Umsätze (durch 2G Plus und frühe Schließzeiten).

• Beschleunigte/professionalisierte Impfkampagne und mehr Testkapazitäten

• Die einhundertprozentige Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge im Zusammenhang mit dem verlängerten und verbesserten Kurzarbeitergeld. Ausdrücklich begrüßt der Verband die Fortsetzung des aufgestockten Kurzarbeitergeldes, das seit Wochen vom Dehoga gefordert wurde.