DAW-Sommerfest: Kritik an verfehlter Regulierungspolitik

Die Branche kam am 5. Juni in Berlin zum Sommerfest der Deutschen Automatenwirtschaft (DAW) zusammen. Als Gastgeber mahnte Georg Stecker, Vorstandssprecher des Dachverbands DAW, für das legale Glücksspielangebot in Deutschland eine Regulierung an, die an Qualität orientiert sein müsse.
Es sei „der absolute Wahnsinn“, wenn familiengeführte Unternehmen, die einen „super Jugend- und Spielerschutz“ anbieten, ihre Spielhallen schließen müssten, nur weil diese sich zu nahe an einer anderen Spielhalle befänden. Deutliche Worte auch zum Zusammenhang von illegalem Spiel und Regulierung. „Das illegale Spiel fällt nicht vom Himmel – es wird von einer verfehlten Regulierungspolitik produziert“, betonte Stecker. Damit das illegale Spiel sich nicht immer weiter ausbreite, brauche es in Deutschland einen besseren und effektiveren Vollzug sowie ein attraktives legales Glücksspielangebot, das „nachfragegerecht“ sei.

Parallelen zwischen Glücksspiel und Filmgeschäft

Björn Böhning, Hauptgeschäftsführer der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen, zog in seinem Grußwort an die Gäste des DAW-Sommerfestes einige Parallelen zwischen Glücksspiel und Filmgeschäft. Beide Branchen begeisterten die Menschen mit Unterhaltungsangeboten, besäßen jedoch auch eine besondere Verantwortung und benötigten deshalb besondere Schutzkonzepte. Allerdings benötigten beide Branchen auch einen „richtigen Rahmen“, den die Politik setzen müsse, unterstrich Böhning. Wenn etwa das illegale Spiel sich zu stark ausbreitet, sei die Politik zum Handel aufgefordert.

Dass es in diesem Jahr regnete, tat der Freude über das Zusammenkommen keinen Abbruch. Mit wasserfesten Pavillons war der DAW auf jede Wetterlage vorbereitet. Exklusive Bilder vom Fest gibt es auf der games & business-Facebook-Seite. Und den Bericht in unserer Juni-Ausgabe.

Bild: Georg Stecker bei seiner Eröffnungsrede zum Sommerfest der Deutschen Automatenwirtschaft. © DAW/Marco Urban