DAV: Insgesamt gut aufgestellt

Mit einer guten Bilanz der letzten zwei Jahre und gut aufgestellt auch für die Zukunft präsentierte sich der Deutsche Automaten-Verband (DAV) auf seiner Mitgliederversammlung in Essen. „Die Herausforderungen bleiben auf einem hohen Niveau“, fasste Horst Hartmann den Tätigkeitsbericht des DAV-Vorstandes auf der Mitgliederversammlung am 9. November in Essen zusammen. Gleichzeitig definierte er damit auch die Aufgaben für die Zukunft, die er nach wie vor in der Existenzsicherung der Betriebe sieht: „Damit sind wir noch nicht durch.“

Aber durchaus auf einem guten Weg, wie auch die Ausführungen von RA Bernd Fröhlingsdorf zeigten. Der Justiziar beschäftigte sich vor allem mit den Details der Ausführungsbestimmungen der NRW-Glücksspielregeln, die nicht immer geschmeidig, aber offenbar durchaus zu bewältigen sind. Grundsätzlich riet Fröhlingsdorf, besonderes Augenmerk auf alles zu richten, was mit Spieler- und Jugendschutz zu tun hat: „Das steht im Zentrum von allem, auch was Ihr Standing bei den Behörden angeht.“

Dieses Standing zu verbessern, ist seit Jahren das Ziel der Qualitätsinitiative des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft, deren Vorstandssprecher Georg Stecker die DAV-Sitzung besuchte. Stecker lobte in seinem Grußwort die „professionelle und im Ergebnis sehr gute Arbeit des Verbandes bei der jüngsten Gesetzgebung“. Man habe hier effektiv und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Er forderte die Unternehmen des DAV auf, gerade auch auf Basis der vergleichsweise positiven Gesetzeslage in NRW „jetzt dran zu bleiben bei der Kommunikation mit der Politik“. Denn nach der Regulierung sei vor der Regulierung. Gemeinsam müsse man auch an der Verbesserung der Strukturen der Verbände arbeiten, wofür der DAV auch beim Bundesverband Automatenunternehmer initiativ geworden ist. DAV-Vorstandsmitglied Freddy Fischer, kürzlich zum Vizepräsidenten des BA gewählt, sah einen Bundesverband, der gerade „seine Reihen geschlossen und eine Einigkeit wie nie zuvor“ zeige. Das sei auch nötig, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

Eine davon ist ganz offensichtlich das illegale Spiel. Wie DAV-Vorstandsmitglied Wolfgang Pütz eindringlich schilderte, hat sich illegales Glücksspiel in der Zeit besonders breit gemacht, in der das Spiel in Spielhallen und Gastronomie im Lockdown war. Der Verband steht deswegen mit der Polizei in Verbindung, denn es geht um einige Straftatbestände. Pütz bat die Mitglieder, sich bei entsprechenden Beobachtungen an den Verband zu wenden, der dann professionelles Vorgehen in die Wege leiten könne.

Lesen Sie einen ausführlichen Bericht über die Sitzung des DAV in der Dezember-Ausgabe von games & business.

Foto: Das Team des DAV-Vorstands (v.l.) – Wolfgang Pütz, Ralph Jansen, Justiziar Bernd Fröhlingsdorf, Horst Hartmann, Andreas Wardemann, Freddy Fischer und Franz Einhaus.