Bundespräsident bei Gauselmann

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat im Rahmen seiner Reihe „Ortszeit Deutschland“ seinen Amtssitz für drei Tage nach Espelkamp verlegt. In diesem Zusammenhang begrüßten ihn Paul und Karin Gauselmann auf Schloss Benkhausen. Das Unternehmerehepaar traf das Staatsoberhaupt am Rande einer Ordensverleihung, die Frank-Walter Steinmeier in den historischen Mauern vornahm, heißt es in einer Pressemitteilung der Merkur Group. Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker hatte den Bundespräsidenten, der im Rahmen des 75-jährigen Jubiläums der Stadt Espelkamp vor Ort war, aufs Schloss begleitet.

„Viel Gutes entstanden“

Bereits am ersten Tag seines Besuches in Ostwestfalen war Steinmeier laut Unternehmensangaben in der Alten Gießerei, einer Immobilie der Merkur Group, zu Gast gewesen. Dort hatte er eine Sonderausstellung des Deutschen Auswandererhauses eröffnet. Vor rund 160 geladenen Gästen – darunter Paul und Karin Gauselmann – hatte Steinmeier eine Rede gehalten und den Pioniergeist und Gestaltungswillen der Menschen in Espelkamp gelobt. Wie in einem Brennglas werde in Espelkamp deutlich, welche Leistung die Menschen nach dem Krieg vollbracht hätten. Mit den vielen Flucht- und Vertreibungsgeschichten sei die Stadt zudem ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Menschen erfolgreich integriert werden können. Ganz gleich ob Gastarbeiter, Russlanddeutsche, Balkan- oder Ukraineflüchtlinge – immer wieder habe Espelkamp Menschen eine neue Heimat gegeben. „Kaum eine andere Stadt in Deutschland ist von all dem so geprägt“, erläuterte Steinmeier. Das gelungene Zusammenwachsen sei beispielhaft für ganz Deutschland. „Es lohnt sich, von Espelkamp zu lernen. Es ist viel Gutes entstanden.“

Bild: Paul und Karin Gauselmann (links) begrüßen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (rechts) auf Schloss Benkhausen. Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker (2. v. r.) hatte das Staatsoberhaupt begleitet.