Bilanz 2021 der Spielbanken

Der Deutsche Spielbankenverband DSbV meldet in seiner Bilanz 2021 massive coronabedingte Rückgänge. „Wir hatten im vergangenen Jahr Einbußen wie andere Branchen im Segment Unterhaltung auch“, kommentiert Kerstin Kosanke (Foto), Vorstandsvorsitzende des DSbV, das Geschäftsjahr 2021. Hier sei der Bruttospielertrag (BSE) der staatlich-konzessionierten Spielbanken in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 10,75 Prozent zurückgegangen. Er sank auf 505,8 Mio. Euro (2020: 566,4 Mio. Euro.) Der BSE gibt den Marktwert an, der dem Umsatz vergleichbar ist: Einnahmen minus Gewinne, die Differenz zwischen den Spieleinsätzen und den Gewinnen der Spielenden. Kosanke: „Die Pandemie zwang zwar auch die Spielbanken dazu, den Geschäftsbetrieb einzuschränken und Mitarbeitende zeitweise in Kurzarbeit zu schicken. Wir mussten aber keine Betriebsstätte schließen. Und bei den Spielbanken gab es 2021 keine coronabedingten Entlassungen von Mitarbeitenden.“

Das BSE setze sich zusammen aus dem Ertrag des Automatenspiels (2021: 444,1 Mio. Euro, 2020: 487,8 Mio. Euro, -9 Prozent) und dem des klassischen Spiels, das 2021 bei 61,3 Mio. Euro lag (2020: 78,7 Mio. Euro, -22 Prozent). Die Besucherzahl ist laut DSbV 2021 auf 2.456.580 (2020: 3.343.081) gesunken. Der Vergleich mit 2019 zeigt Folgen der Pandemie: Das Gesamt-BSE sank um 41 Prozent, das Automatenspiel verlor 37 Prozent, das klassische Spiel 62 Prozent.

Foto: © DSbV