Automatenwirtschaft und DLTB verlängern Engagement für BZgA-Beratungsangebot

Die Automatenwirtschaft und der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) verlängern ihr finanzielles Engagement für das bundesweite Beratungsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Spielsuchtprävention. Nach intensiven Verhandlungen unter Beteteiligung der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) sei ein weiterer Kooperationsvertrag mit der BZgA unterzeichnet worden, meldet der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW). Insgesamt beteiligen sich sieben Verbände und Anbieter aus der deutschen Glücksspielbranche am Präventionsangebot der BZgA.

Die Automatenwirtschaft, vertreten durch die AWI, und der DLTB tragen die kostenfreie, bundesweite Helpline der BZgA für Verbraucherinnen und Verbraucher bereits seit vielen Jahren. Mit der Verlängerung ihrer Unterstützung tragen sie jeweils ein Drittel der Kosten für das Präventionsangebot. Es ist deutschlandweit, unabhängig und für die Verbraucherinnen und Verbraucher kostenfrei. Die BZgA-Telefonberatung ist hier online zu finden. Der Bundesverband privater Spielbanken in Deutschland, der Deutsche Spielbankenverband, der Deutsche Sportwettenverband, der Deutsche Online Casinoverband und der Deutsche Lottoverband tragen laut Mitteilung das verbleibende Drittel der Gesamtkosten.

Präventionsarbeit ist „entscheidender Bestandteil“ der Automatenwirtschaft

„Mit unserer Unterstützung der telefonischen Helpline der BZgA sowie vielen anderen Projekten tragen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung für ein sensibles Produkt, das wir anbieten, Rechnung“, stellt Georg Stecker, Sprecher des DAW-Vorstands, heraus. „Als verantwortungsvolle, legale und staatlich konzessionierte Anbieter, wollen wir kein Geld mit spielsüchtigen Menschen verdienen! Neben der bundesweiten Spielersperrdatei, der Spielhallen-Zertifizierung und dem Sachkundenachweis mit verpflichtender Prüfung für Unternehmerinnen und Unternehmer ist die Präventionsarbeit für uns ein entscheidender Bestandteil unserer Arbeit. Deshalb freuen wir uns, dass die langjährige Kooperation mit der BZgA auch in Zukunft fortgeführt werden kann.“

Auf jedem Geldspielgerät in der Gastronomie und in Spielhallen befindet sich der Hinweis auf die kostenfreie bundesweite Telefonberatung unter 0800 1 37 27 00. Sie richtet sich sowohl an Spielende, Angehörige als auch Interessierte.

DLTB setzt jahrzehntelange Zusammenarbeit fort

Laut DLTB ist die Finanzierung des unabhängigen und kostenfreien Beratungsangebots der BZgA zur Spielsuchtprävention durch die fortgesetzte Zusammenarbeit bis Ende 2024 mit der Option auf Verlängerung gesichert. Axel Holthaus, Geschäftsführer von Lotto Niedersachsen, der derzeit federführenden Gesellschaft im DLTB, betont: „Die Landeslotteriegesellschaften stehen seit über 75 Jahren für ein verantwortungsvolles, staatlich erlaubtes Lotterieangebot – seit zehn Jahren finanzieren wir die Präventionsarbeit der BZgA. Wir freuen uns, dass sich seit 2022 immer mehr Glücksspielanbieter zu ihrer Verantwortung bekennen und finanzielle Mittel für die Beratungsangebote zur Spielsuchtprävention bereitstellen.“ Lotto Niedersachsen-Geschäftsführer Sven Osthoff ergänzt: „Das BZgA-Angebot zur Spielsuchtprävention ist bei den Spielteilnehmern aller Glücksspielanbieter gelernt.“

Torsten Meinberg, Geschäftsführer von Lotto Hamburg und Vorsitzender der AG Spielerschutz und Prävention im DLTB, unterstreicht: „Gerade vor dem Hintergrund des liberalen Glücksspielstaatsvertrages 2021 und der damit verbundenen Erlaubnis von Online-Glücksspielen ist es uns und der organisierten Branche ein wichtiges Anliegen, einen guten Spielerschutz sowie qualifizierte Beratung zu den Risiken von Glücksspielen und Spielsuchtprävention zu gewährleisten.“

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