„Eine Stärkung legaler Anbieter und eine Stärkung des Vollzugs – das ist das, was wir brauchen.“ Eine klare Ansage von Georg Stecker (r.), Vorstandssprecher des Dachverbands Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW), bei „Politik trifft Unterhaltung“ am 19. April in Berlin. Über 300 Gäste aus Branche und Politik waren der Einladung des DAW ins Frederick’s am Potsdamer Platz gefolgt.

Die Automatenbranche befinde sich wegen „falscher Regulierung“ in einer „Situation unter Anspannung“, betonte Stecker. Zahlreiche Familienbetriebe aus der Automatenbranche seien bereits verschwunden. So dürfe es nicht weitergehen. Weil das legale Spiel durch die Spielverordnung deutlich an Attraktivität verloren habe, befinde sich das illegale Spiel im Aufwind. Das könne nicht die Absicht der Politik sein. „Vielmehr müssen legale Spielangebote und gute Unternehmer gestärkt werden“, unterstrich Stecker. „Dazu brauchen wir die Hilfe der Politik.“

Optimismus und Tatendrang für Deutschland

Politik und Gesellschaft müssten in Deutschland insgesamt endlich von mehr Optimismus und Tatendrang geprägt sein, forderte der Bundesvorsitzende der Jungen Union (JU), Johannes Winkel (l.), in seinem Grußwort. „Wir bauchen mehr Tatendrang und mehr Optimismus für unser großartiges Land.“ Bisher hätten in Deutschland meist diejenigen die Bundestagswahlen gewonnen, die in etwa gesagt hätten „mit mir bleibt alles so, wie es ist“. In diese Kritik schloss er die CDU ausdrücklich mit ein. Eine solche Haltung erdrücke aber die Notwendigkeit, wichtige strategische Entscheidungen zu treffen. So müssten zwar erneuerbare Energien ausgebaut, aber gleichzeitig die „Grundversorgung sichergestellt“ werden. Er vermisse deshalb beispielsweise eine deutsche Forschungsoffensive für die Kernfusion.

„Wir brauchen mehr Mut in der Debatte und müssen eigene Überzeugungen auch vertreten“, forderte Winkel. Dabei dürfe man sich auch nicht immer so schnell entmutigen lassen, wenn viele Medien die eigenen Positionen nicht unterstützten. Ein Appell, der sich gut auf die Automatenbranche übertragen lässt und deshalb mit besonders viel Applaus aufgenommen wurde.

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