10 Jahre FSH: „Starke Gemeinschaft“

Der Fachverband Spielhallen (FSH) ist 10 Jahre alt. Mitglieder und Gäste trafen sich am 7. Dezember in Berlin, um dies zu feiern. games & business sprach mit dem FSH-Vorsitzenden Frank Waldeck über das Selbstverständnis des Verbands. Bilder der Veranstaltung sowie das Interview über herausfordernde Jahre, Freundschaften, eine immer offene Tür des FSH-Vorstands und vieles mehr gibt es in unserer Dezember-Ausgabe, die aktuell gedruckt wird.

„Wir werden gehört“

Der Jubiläumstag mit rund 80 Gästen im Berliner Hotel The Westin Grand startete mit der Jahreshauptversammlung des FSH inklusive Ehrung von „unglaublichen 48 Mitgliedsunternehmen für 10 Jahre Treue und Unterstützung“. Das meldet der Verband in einem Rückblick zum Jubiläum. FSH-Geschäftsführerin Jasmine Rohde und Laura Wilms, Referentin für Politik und Kommunikation, präsentierten ein „Best of FSH“. Zur Gründung und Geschichte des Verbands sprach der Vorsitzende Frank Waldeck: „Was den FSH bis heute ausmacht, ist sicherlich die Gemeinschaft. Wir sind gern Mitglied im BA. Wir sind aber auch stolz darauf, autark und freifinanziert zu sein. Wir sind ein stabiler und gesetzter Verband innerhalb der Verbändelandschaft – ohne Stimmrecht, aber mit sehr starker Stimme.“ Oder wie Waldeck es im Interview mit uns formulierte: „Wir werden gehört.“

Regulierung, illegales Spiel, Vergnügungssteuer

In seinem Grußwort nahm Georg Stecker, Vorstandssprecher Die Deutsche Automatenwirtschaft, die Branche in den Blick. Hier insbesondere die Evaluierung der Spielverordnung, über die auch Lars Rogge, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Automatenindustrie auf der Jubiläumssitzung sprach, und die Bekämpfung der Illegalität. Man könne den Vollzug nicht so weit stärken, dass Fehler in der Regulierung wettgemacht werden können, so Stecker. Ein für die Spielgäste attraktiver terrestrischer Markt sei elementar – auch um dem Wachstum des illegalen Marktes Einhalt zu gebieten. Die Abwanderung hin ins illegale Spiel, produziert durch mangelnde Spielfreude beim legalen Spiel aufgrund der starken Regulierungen, ist auch eine Kernaussage der Studie von Prof. Junge zur Spielfreude, über die FSH-Vorständin Johanna Bergstein sprach. Als Unternehmerin und Ratsfrau in Wedel beleuchtete sie zudem die kommunalpolitische Arbeit und Vergnügungssteuerthematik.

Zukunftsorientierte Unternehmensführung

Aspekte rund um den Kauf und Verkauf von Spielhallen sowie die Unternehmensbewertung standen laut Verband beim großen FSH-Praxisdialog im Fokus. Ergänzt um Tipps zur Spielhallenoptimierung, Kosteneinsparung und Umsatzsteigerung. Im Austausch dazu waren Dirk Fischer und Jean Pierre Berlejung (FSH), zwei&40-Geschäftsführer Patrick Waldeck und Moderator RA Tim Hilbert. Zum Jubiläumstag gehörten auch eine Ausstellung der FSH-Fördermitglieder und eine Aktion für den guten Zweck, für die der FSH-Vorstand über 4.500 Euro spendete. Schließlich ein Abendevent über den Dächern Berlins in der Solar Sky-Bar. 2024 trifft sich der FSH am 17. September im Kloster Eberbach in Eltville am Rhein.

Bild (v. l.): Jean-Pierre Berlejung und Dirk Fischer (FSH-Vorstände), FSH-Justiziar RA Tim Hilbert und Patrick Waldeck (zwei&40) beim FSH-Praxisdialog. Sie sprachen über Spielhallenoptimierung, Unternehmensbewertung, Kauf und Verkauf von Spielhallen sowie Firmenweitergabe und Nachfolgeregelungen.